Das Konzert in Memoriam Kaiserin Theophanu

Nach ersten Recherchen zur historischen Persönlichkeit und der Verbindung zur 
politischen aktuellen Situation Europas, war es mir ein Anliegen, ein Konzert zu 
schreiben, in dem das Werken und Wirken der mächtigsten Herrscherin des 
Mittelalters geehrt wird, die unter anderem als erste den Gedanken des
Europäischen Friedens vertreten und verwirklicht hat. Der musikalische Aufbau des Konzertes ist als Parallele zum Lebenslauf der
Kaiserin zu verstehen. Es beginnt mit einer großen Reise in eine fremde Welt
mit dem Wissen um die eigene Bedeutung. Es war mir wichtig die Liebe zwischen
Otto II und Theophanu zu zitieren, da es bei fremdbestimmten Zweckheiraten
keinesfalls eine Selbstverständlichkeit war, daß die Eheleute sich auch in Liebe
verbunden fühlten. Die Musik bezieht sich auf die wenigen Angaben, die es zur byzantinischen
Musik gibt. So wurden einzelne Rhythmen, Tonfolgen und Tonsysteme aufgegriffen
und mit den Rhythmen und Klängen der Sprache ergänzt. Die Instrumente sind
neben der Stimme mittelalterliche und moderne Flöten, deren Klange mit Hilfe
einer computergesteuerten Live-Elektronik festgehalten werden, so daß sie sich in
immer neuen Schichten begegnen. Was kann besser geeignet sein als Musik, um
Vergänglichkeit spürbar werden zu lassen.

Dorothée Hahne

Das Konzert wurde am 12. Juni 2000 in St. Pantaleon, Köln am Grab der Kaiserin uraufgeführt. Weitere Aufführungen fanden in 2002 in Köln, 2003 in Quedlinburg und Schöppingen statt. Im Januar 2004 fand eine Aufführung im Essener Dom statt. Im Sommer 2006 wure Theophanu beim MDR Musiksommer in Salzwedel aufgeführt.
Es ist beabsichtigt, mit dem Konzert die historische Reiseroute der Kaiserin durch Europa nachzuzeichnen.

MDR Musiksommer 2006 
In Cooperation mit der Gesellschaft für Neue Musik Ruhr Gefördert vom Ministerium für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport des Landes NRW durch den LandesMusikRat NRW und Werner Richard - Dr. Carl Dörken Stiftung Herdecke

Informationen & Konzerteinladungen per Email erhalten Sie hier

Herzlichen Dank für die Unterstützung und Förderungen:

Ministerium für Kultur des Landes NRW, Kulturamt der Stadt Köln und Gedok Köln
Das Konzert entstand im Kompositionsauftrag der
Stiftung Kunst und Kultur NRW.

Konzertbüro Andreas Braun   Musikprojekte Schwiening - Otten   

Herzlichen Dank für die Unterstützung bei den Recherchen:

Kölner Frauengeschichtsverein,und besonders Irene Franken
St. Pantaleon, Herr Pfarrer von Steinitz, Herr Prof. G. Wolf 

Bibliotheka Hertziana - Max-Plank-Institut für Kunstgeschichte Deutsches Historisches Institut Rom Die Grafik auf der Startseite ist ein Detail eines Medaillons der Heiratsurkunde von 972. Das Original der Urkunde befindet sich im Niedersächsischen Staatsarchiv Wolfenbüttel. Eine Kopie der Urkunde ist in St. Pantaleon, Köln zu besichtigen.
www.newsic.de

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